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26 I JAHRESABSCHLUSS 2018: ANHANG
Die Anteile an verbundenen Unter- löst. Im Jahre 2003 wurden die emp- Die auf versicherungsmathema-
nehmen und die Beteiligungen sind fangenen Ertragszuschüsse von den tischen Gutachten unter Berück-
zu Anschaffungskosten bewertet. Anschaffungs- und Herstellungskos- sichtigung der Heubeck-Richttafeln
ten der bezuschussten Anlagen ab- 2018 G (Vorjahr: 2005 G) basierenden
Die Vorräte werden zu durchschnitt- gesetzt. Für die Jahre 2004 bis 2006 Werte der sonstigen Rückstellungen
lichen Einstandspreisen unter Beach- (Strom, Gas) bzw. 2010 (Wasser) für Ansprüche aus Strompreisver-
tung des Niederstwertprinzips be- werden die empfangenen Ertragszu- günstigungen, Altersteilzeit und Ju-
wertet. schüsse passiviert und entsprechend biläumsverpflichtungen sind mit der
den steuerrechtlich anerkannten Nut- Projected Unit Credit-Methode be-
Forderungen und sonstige Vermö- zungsdauern der bezuschussten Ver- rechnet. Im Rahmen weiterer Rech-
gensgegenstände sind zum Nenn- teilungsanlagen ratierlich ergebnis- nungsannahmen wurden unverändert
wert bilanziert; alle erkennbaren wirksam aufgelöst. Der gesonderte zum Vorjahr jährliche Lohn- und Ge-
Einzelrisiken und das allgemeine Kre- Ausweis erfolgt einheitlich unter dem haltssteigerungen von 2,10 % bei der
ditrisiko werden durch angemessene Posten Empfangene Ertragszuschüs- Altersteilzeit und von 2,35 % bei den
Abwertungen berücksichtigt. Wenn se. Jubiläumsverpflichtungen unterstellt.
die zivilrechtlichen Voraussetzungen Bei den Ansprüchen aus Strompreis-
für das Bestehen der Aufrechnungs- Seit dem Berichtsjahr 2008 wer- vergünstigungen wird eine jährliche
lage gegeben sind, werden Forderun- den die seit 2006 im Rahmen des Dynamik von 1,60 % einkalkuliert.
gen gegen verbundene Unternehmen Pachtmodells vereinnahmten, vom
mit Verbindllichkeiten gegenüber Netzpächter – der Westnetz GmbH, Für die Bewertung von Rück-
demselben Unternehmen miteinan- Dortmund – weitergeleiteten Haus- stellungen für Altersversorgungs-
der verrechnet. anschlusskosten und Baukostenzu- verpflichtungen wird ein von der
schüsse Strom und Gas als passiver Deutschen Bundesbank veröffent-
Die flüssigen Mittel sind zu Nennwer- Rechnungsabgrenzungsposten aus- lichter durchschnittlicher Marktzins-
ten bilanziert. gewiesen und einheitlich über eine satz der vergangenen zehn Jahre
Laufzeit von 20 Jahren linear aufge- zugrunde gelegt, der sich bei einer
2. Passiva löst. Mit den Hausanschlusskosten angenommenen Restlaufzeit von
und Baukostenzuschüssen für die 15 Jahren ergibt. Der Zinssatz im De-
Das gezeichnete Kapital wird zum Sparte Wasser wird seit dem Jahr zember 2018 beträgt 3,21 % (Vorjahr:
Nennwert passiviert. 2011 analog verfahren. Die Auflösung 3,68 %). Bei den Rückstellungen für An-
der empfangenen Ertragszuschüsse sprüche aus Strompreisvergünstigun-
Von 1968 bis 1996 wurden die emp- sowie der im passiven Rechnungsab- gen ergibt sich nach § 253 Abs. 6 HGB
fangenen Ertragszuschüsse in der grenzungsposten enthaltenen Beträ- auf Basis des 7-Jahresdurchschnitts-
Wasserversorgung gem. § 33 Abs. ge erfolgt einheitlich unter den Um- zinssatzes von 2,32 % (Vorjahr:
3 EigVO NW (Fassung vom 1. Juni satzerlösen. 2,80 %) ein Unterschiedsbetrag in
1988) von den Anschaffungs- bzw. Höhe von 130,4 T€ (Vorjahr: 119,2 T€),
Herstellungskosten der bezuschuss- Bei der Bemessung der Rückstellun- der ausschüttungsgesperrt ist, sofern
ten Anlagen abgesetzt. Empfangene gen wurden alle erkennbaren Risiken er nicht ausreichend durch frei ver-
Ertragszuschüsse bis 2002 (Haus- sowie ungewisse Verbindlichkeiten fügbare Rücklagen gedeckt ist.
anschlusskosten und Baukosten- berücksichtigt und in Höhe des nach
zuschüsse) werden passiviert und vernünftiger kaufmännischer Beurtei- Die Ermittlung der Höhe der Rück-
ratierlich über einen Zeitraum von lung notwendigen Erfüllungsbetrags stellung für Verpflichtungen zur Er-
20 Jahren ergebniswirksam aufge- angesetzt. bringung von Leistungen nach dem