Die Stadtwerke Kamp-Lintfort laden zum Weltwassertag am 22. März 2018 ins Kundenzentrum an der Wilhelmstraße 1 a ein.

Der Weltwassertag wurde anlässlich der Weltkonferenz „Umwelt und Entwicklung“ 1992 in Rio de Janeiro ins Leben gerufen und wird seit dem jedes Jahr unter einem anderen Motto begangen. In diesem Jahr steht der Weltwassertag unter dem Motto: „Naturbelassene Lösungen für das Wasser“.

Es soll für eine stärkere Berücksichtigung naturnaher bzw. für natürliche Potentiale von Ökosystemen nutzender Lösungen im Gewässermanagement geworben werden. Es soll auf die natürlichen Wasserspeicher und Filter der Natur hingewiesen werden, die in Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete zu finden sind.

Das Trinkwasser in Kamp-Lintfort

Die Stadtwerke Kamp-Lintfort beziehen das Trinkwasser für die Kamp-Lintforter Bürgerinnen und Bürger vom Wasserverbund Niederrhein. Gewonnen wird das Wasser im Wassergewinnungsgebiet Binsheimer Feld. Durch die natürliche Filterung in den Kiesschichten im Untergrund besitzt bereits das Rohwasser schon fast Trinkwasserqualität, bevor es in den Brunnenanlagen gefasst und zur Aufbereitungsanlage Moers-Gerdt gepumpt wird. In der Aufbereitungsanlage wird das Wasser zunächst mit reinem Sauerstoff „aufgefrischt“. Beispielsweise Spuren von Eisen und Mangan werden so oxidiert und abfiltrierbare Mikroflocken gebildet, die in der anschließenden Filtration zurückgehalten werden. Zum Abschluss wird das Wasser noch auf eine ganz besondere Weise desinfiziert: mit purer Sonnenenergie – ein wegweisendes Hightech-Verfahren, das man sich bei der Natur abgeschaut hat. Das Trinkwasser durchläuft zum Ende des Aufbereitungsprozesses vor der Verteilung nämlich ein Rohrstück, in dem es mit reinem, energiereichem UV-Licht bestrahlt wird. Nach Kamp-Lintfort fließen ungefähr 2.200.000 m3 im Jahr, die in den 6.000 m3 großen Behältern der Stadtwerke zwischengespeichert werden, um dann nach Bedarf zu den Kundinnen und Kunden geleitet werden.

Einladung ins Kundenzentrum der Stadtwerke Kamp-Lintfort                          

Die Stadtwerke laden ihre Kundinnen und Kunden am Weltwassertag am 22. März von 10 Uhr bis 14 Uhr herzlich ins Kundenzentrum an der Wilhelmstraße 1 a ein. Es gibt Informationen rund um das Lebensmittel Nummer 1 sowie ein Gewinnspiel mit kleinen Preisen. Außerdem beteiligt sich das Panoramabad Pappelsee mit einem Infostand im Kundenzentrum der Stadtwerke an der Aktion, um darzustellen, dass Wasser nicht nur zum Trinken wichtig ist, sondern auch Präventionsmaßnahmen für die Gesundheit unterstützt. Das Panoramabadteam bietet eine bunte Palette verschiedener Kurse, wie Aqua-Fitness und Aqua-RückenFIT, an. Das Angebot für die Jüngsten, wie Babyschwimmen, Wassergewöhnung und Schwimmkurse für Jungen und Mädchen ab 5 Jahre ist sehr beliebt und natürlich wichtig für einen bevorstehenden Urlaub am Meer

Trinkwasser, Lebensmittel Nr. 1:

Härte des Wassers: mittlerer Bereich

Wasserpreis: 1,55 €/m3 netto, 1,66 €/m3 brutto

Ausführliche Wasserqualität unter: www.swkl.de

Wasserwerksführungen für Schulklassen und Interessierte können telefonisch vereinbart werden unter: 02842 930 44

Wasserversorgung auch in Zukunft sicher gestalten

In Deutschland bildet die Trinkwasserverordnung die rechtliche Grundlage für die Sicherstellung bester Trinkwasserqualität. Mit der Neufassung hat das Bundesministerium für Gesundheit am 09.01.2018 die EG-Trinkwasserrichtlinie 2015/1787 in deutsches Recht umgesetzt. Eine strenge Überwachung ist die Voraussetzung für die Hochwertigkeit des Wassers und um Belastungen zu vermeiden. Die Trinkwasserverordnung enthält nun auch zum ersten Mal ein Verbot für die Einbringung von Gegenständen oder Verfahren in das Roh- oder Trinkwasser, die nicht der Trinkwasserversorgung dienen. Hierdurch werden hygienische Verschlechterungen des Trinkwassers durch z.B. die Verlegung von Breitbandkabel für schnelles Internet in Trinkwasserleitungen verhindert.

Eine weitere Neuerung ist die Verpflichtung für Labore bei entsprechenden Untersuchungsstellen, die Überschreitung des technischen Maßnahmenwertes für Legionellen, die bei Großanlagen zur Trinkwassererwärmung in der Installation von Gebäuden festgestellt wurden, direkt an das zuständige Gesundheitsamt zu melden.

Zur langfristigen Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung haben die Gemeinden in NRW ein Konzept über den Stand und die zukünftige Entwicklung der Wasserversorgung in ihrem Gemeindegebiet aufzustellen. Dabei soll das Wasserversorgungskonzept die wesentlichen Angaben enthalten, die es ermöglichen nachzuvollziehen, dass im Gemeindegebiet die Wasserversorgung jetzt und auch in Zukunft sichergestellt ist. Es dient der Dokumentation der gesamten Wasserversorgungssituation und als Planungsgrundlage für künftige wasserwirtschaftliche Maßnahmen und Entscheidungen. Als verantwortlicher örtlicher Trinkwasserversorger erarbeiten die Stadtwerke aktuell das Konzept gemeinsam mit der Stadt Kamp-Lintfort.