Was haben die Stadtwerke Kamp-Lintfort und die Müllverbrennungsanlage am Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof mit dem Thema Umweltschutz zu tun? Seit 1997 versorgt die Stadtwerketochter Stadtwärme Kamp-Lintfort GmbH die Bürgerinnen und Bürger mit umweltfreundlicher Fernwärme. Mit der durch die Müllverbrennung am Asdonkshof entstehenden Wärme wird Wasser aufgeheizt, das dann in das Fernwärmenetz der SWKL eingespeist wird. Dies geschieht in einer sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung, die sowohl zur Strom- als auch zur Wärmeerzeugung genutzt werden kann. Somit wird die bei der Verbrennung entstehende Wärme nachhaltig eingesetzt: für ihre Bereitstellung wird kein zusätzliches CO2 erzeugt.

„Mit dem Bau des Abfallentsorgungszentrums Asdonkshof Mitte der 90er Jahre wurde die Forderung erhoben, die bei der Müllverbrennung entstehende Wärme für die Fernwärmeversorgung von Kamp-Lintfort zu nutzen. Was heute selbstverständlich klingt, war damals sehr ambitioniert. Dadurch ergab sich die Gelegenheit, unseren Kunden eine wirtschaftliche und klimafreundliche Form der Wärmebereitstellung anzubieten. Unsere Fernwärme hat einen Primärenergiefaktor von 0,0. Je kleiner der Primärenergiefaktor, desto umweltschonender und effizienter ist der Energieeinsatz von der Quelle bis zum Endverbraucher,“ erläutert Theodor Heming, Geschäftsführer der Stadtwärme Kamp-Lintfort GmbH.

Am Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof werden verschiedene Abfallarten – u.a. Haus- und Sperrmüll, Gewerbeabfälle und Biomüll – unter Einhaltung höchster Umweltstandards sortiert, entweder stofflich oder energetisch verwertet und die Verbrennungsrückstände deponiert. Darüber hinaus liefern die effiziente Auskoppelung von Strom und Fernwärme mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sowie die Rückgewinnung von Metallen und anderen Rohstoffen wichtige Beiträge zum Klima- und Ressourcenschutz.

„Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Kamp-Lintfort zeigt, dass der Asdonkshof nicht nur in der Abfallwirtschaft zu Hause ist, sondern auch eng mit der Energiewirtschaft verzahnt ist. Gemeinsam leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge der Kamp-Lintforter“ berichtet Hans-Georg Kellermann, Betriebsleiter der Kreis Weseler Abfallgesellschaft.

„Übrigens: Die Wärmenutzung aus der Müllverbrennungsanlage bedeutet eine CO2 Vermeidung von rund 32.000 Tonnen jährlich. Ein weiterer, guter Grund die Zusammenarbeit Stadtwärme Kamp-Lintfort und Asdonkshof auch in Zukunft fortzusetzen,“ ergänzt Heming.

Pressemeldung als download 210604_PMAsdonkshof_SWKL_Umweltschutztag